Die Sicherheitsbeleuchtung spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit von Gebäuden und insbesondere bei einem Evakuierungsszenario. Sie dient zur raschen, automatischen Ausleuchtung in einer Notsituation, wenn die Hauptstromversorgung unterbrochen wird und die normale Netzbeleuchtung ausfällt. Die Sicherheitsbeleuchtung ist wie eine Rettungsleine in gefährlichen Situationen zu sehen, da sie Panik reduziert, eine essenzielle Beleuchtung bietet und Personen aus dem Gebäude, wie z.B. zu Sammelplätzen, leitet.
Es gibt viele Umstände, unter denen das Einschalten der Sicherheitsbeleuchtung erforderlich wird, einschließlich Netzausfällen, Evakuierungen oder bei Brandgefahr, wenn eine eingeschränkte Sicht zusätzliche Lichtquellen erfordert. Bei der Auswahl von Notbeleuchtungsprodukten kommt es auf den Verwendungszweck an: Rettungswegbeleuchtung, Notausgangsbeleuchtung, Standby-Beleuchtung, Beleuchtung von Freiflächen (oder Anti-Panik-Beleuchtung), Beleuchtung von Rettungszeichen, spezielle Beleuchtung für Arbeitsbereiche mit hohem Risiko oder eine Kombination dieser oben genannten Anwendungen im gesamten Gebäude.
Sicherheitsleuchten werden auf zwei Arten betrieben: Dauer- und Bereitschaftslicht.
Dauerlicht
Dauerlicht bedeutet, dass die Sicherheitsleuchte zu jeder Zeit eingeschaltet ist: Im Normalbetrieb als Teil der Allgemeinbeleuchtung laufend und während eines Notfalls über die Notstromquelle versorgt. Beispielsweise werden Sicherheitsleuchten im Dauerlichtbetrieb in öffentlichen Räumen und in Freizeiteinrichtungen, wie Kinos und Clubs, eingesetzt, falls die Allgemeinbeleuchtung bei Belegung gedimmt ist.
Bereitschaftslicht
Sicherheitsleuchten im Bereitschaftslichtbetrieb werden nur dann eingeschaltet, wenn die Spannungsversorgung der normalen Beleuchtung ausfällt. In der Regel wird der Betrieb mit Bereitschaftslicht in Gebäuden eingesetzt, in denen die Grundbeleuchtung bei Belegung eingeschaltet ist.
Wenn Sie mit der Planung eines Notbeleuchtungssystems für ein Geschäftsgebäude beginnen, müssen Sie zunächst die baulichen Gegebenheiten berücksichtigen. Es ist wichtig, dass das System zum Gebäudetyp und zur Nutzung passt. Bei der Auswahl der richtigen Notlichtprodukte für Ihr Projekt ist ein tiefes Verständnis für das Gebäude und seine Nutzer entscheidend.
Im Hinblick auf das Gebäudedesign gibt es vier Hauptthemen, die Sie bei der Planung eines Notlichtsystems berücksichtigen sollten: Nutzerprofile der Gebäudebesucher, Gebäudetyp und -nutzung, Gebäudegröße und -komplexität sowie der Lebenszyklus.
Ein Notbeleuchtungssystem wird aus einer breiten Palette von Produkten aufgebaut, wie z. B. Sicherheitsleuchten, Rettungszeichen, Strahlern, Handleuchten, Konvertermodulen und Hinweisschildern.
Neben den „Standard"-Notbeleuchtungsprodukten können Sie auch fortschrittlichere Produkte mit der neuesten Technologie auswählen. Diese fortschrittlichen Produkte sind für schnellere und sicherere Evakuierungen in Notfällen konzipiert, z. B. „Increased Affordance“-Systeme mit blinkenden Rettungszeichenleuchten oder adaptive Evakierungssysteme, die den Besuchern den sichersten Fluchtweg zeigen, je nachdem, wo im Gebäude ein Störfall auftritt.